
Über mich – Mario Renz
Mein Name ist Mario Renz, ich wurde am 30. Januar 1978 geboren – und ich bin wohl einer derjenigen, die man ohne Zögern als „infiziert vom Slot-Virus“ bezeichnen kann. Zum ersten Mal hat mich dieser Virus mit neun Jahren gepackt – aber so richtig los ging es wieder 2004, als ich den Weg zurück zur Bahn gefunden habe.
Zwei Jahre später, 2006, habe ich ein eigenes Online-Magazin gegründet und war von da an in der Szene aktiv – ob als Fahrer, Organisator oder einfach als jemand, der mit Leidenschaft dabei ist. In den folgenden Jahren habe ich unzählige Rennen in Hessen bestritten, in verschiedenen Communities, mit Herzblut, Ehrgeiz und einer klaren Vision. Mit dem Team MRUK war ich bis 2020 bei vielen 6-Stunden-Rennen und auch Sprint-Wettbewerben unterwegs – und das sehr erfolgreich.
Ein weiterer Meilenstein war meine Mitarbeit an der ursprünglichen Deutschen Carrera Meisterschaft. Gemeinsam mit Olaf Voß, mit dem ich in dieser Zeit eng zusammengearbeitet habe, haben wir die Serie an den Start gebracht. Ich habe das erste Logo entworfen und gezeichnet, der Serie den Kurznamen DCM verliehen und große Teile des heutigen sportlichen Regelwerks, insbesondere das Format der Einmal-Event-Rennen, eingeführt.
Doch wie es im Leben manchmal ist, gehen die Vorstellungen über die Zukunft nicht immer in die gleiche Richtung. Ich hatte eine klare Vision – besonders was die Weiterentwicklung der Technik, die Zugänglichkeit für neue Fahrer und die Förderung des Nachwuchses betrifft. Es war mir innerhalb der damaligen Struktur nicht möglich, diese Ziele weiterzuverfolgen – und deshalb habe ich mich entschieden, auszusteigen und eine neue Serie zu gründen.
So entstand die SSM Deutschland – mit modernen Ideen, einem offenen Konzept und dem Wunsch, mehr Menschen den Einstieg in den digitalen Slotracing-Sport zu ermöglichen. Inzwischen ist die SSM zur größten digitalen Slotcar-Rennserie Deutschlands herangewachsen. Mein Netzwerk, meine über 20-jährige Erfahrung und die Unterstützung vieler engagierter Menschen waren dabei von unschätzbarem Wert.
Die SSM ist dabei kein Bruch mit der Vergangenheit – sie ist eine Weiterentwicklung jener Serie, die ich einst mit aufgebaut habe. Leider ist Olaf Voß im Februar 2025 verstorben – ein Verlust, den wir auch bei der SSM sehr bedauern. Denn bei allem, was uns in der Ausrichtung unterschied: Wir hatten beide das gleiche Ziel – den Slotracing-Sport voranzubringen.
Heute bietet die SSM eine Plattform für alle: Einsteiger, Gelegenheitsfahrer, Kinder, Jugendliche, Frauen – aber auch ambitionierte Fahrer mit sportlichem Anspruch. Die SSM steht auf festen Beinen, ist aktuell in der Eintragung als Verband begriffen, und bildet so das Dach für viele Aktivitäten – vom Explorer Cup über die Semi-Pro Tour bis hin zu den kommenden 6-Stunden-Rennen des Verbandes.
Mit über 500 aktiven Fahrern sind wir stolz auf das, was wir aufgebaut haben. Doch wenn ich ehrlich bin: Das größte Geschenk dieser Reise ist nicht die Zahl der Starter – es sind die Menschen, die ich kennenlernen durfte. Ich habe Freundschaften geschlossen, Weggefährten gefunden – Menschen, für die sich jede Minute Einsatz lohnt.
Eine tiefe Freundschaft zu Daniel Bratzler, welcher auch der technische Leiter der Serie ist, ist durch dieses Projekt entstanden.
Wenn ich nur ein einziges Wort wählen dürfte, um zu beschreiben, was mir die SSM und ihre Menschen bedeuten, dann wäre es dieses:
Familie.
Mario Renz
Eisenbergstrasse 1
36396 Steinau
slotmania@t-online.de